5. Ranglistenturnier des HessenCups Feb 11 (3. Saison)
Erstmals 40er-Marke beim HessenCup geknackt
Der fünfte Spieltag der Saison 2010 / 2011 für den HessenCup brachte mit 40 Spielern einen neuen Teilnehmerrekord. Nochmals von dieser Stelle einen herzlichen Dank von der Spielleitung für diesen Zuspruch. Auch vom Zeitplan verlief das Turnier mehr als planmäßig. Das Consolationfinale (das letzte Spiel des Tages) war kurz vor Mitternacht beendet und somit quasi im Plan. Für etwaige Verzögerungen / Wartezeiten möchten wir als Spielleitung uns entschuldigen, diese sind leider bei diesem Turnierformat nicht zu vermeiden.
Im Februar 2011 begrüßten wir erstmalig Cezmi aus Dortmund (gleich geteilter Gewinner des Sidepools und Halbfinalist), Peter Raugust, Dimitri, Peter Heitmüller, Jörg Karge. Tom brachte zudem gleich seine Frau Anna mit. Nach langer Abwesenheit fanden die Gebrüder Zweigle (Viktor und Paul) sowie Michael Grabarczyk den Weg in die Stadthalle Bergen. Wie schon im letzten Monat mit Volker sollte sich auch in diesem Monat ein alter Bekannter bei seiner ersten Teilnahme in dieser Spielzeit durchsetzen. Hoffentlich wird das jetzt nicht zu einem Trend. Wer fällt mir da ein, der im März aufschlagen könnte?
In der oberen Hälfte des Main Tableaus setzte sich Vedat durch und zog erstmalig ins Mainfinale ein. In der ersten Runde mit Freilos bedacht, folgte ein schneller Sieg gegen Petru. Entgegen dem letzten Monat nutze Vedat dieses Mal die Pause zum Relaxen. Sehr gut! Volle Konzentration auf die nächste Main Runde und Torsten, erfolgreich. Es folgte dann Marcus (Anmerkung: ich hätte eigentlich gedacht dass ich auf Torsten treffen würde - was für ein looser). Wie im Vormonat wieder beide Spielleiter eliminiert, Vedat hatte schon im Januar gegen beide und auch noch in derselben Reihenfolge gewonnen. Gegen mich war das Match mehr oder minder ausgeglichen. Vedat konnte gute Positionen aufbauen. Bis zum 6:6 verlief die Partie ohne besondere Ereignisse, dann konnte Vedat sich auf 10:6 absetzen. Marcus überlebte die Crawford Partie, es stand 10:7 - Anwurf, Doppel Marcus, take Vedat. Marcus hatte Vorteile, konnte Vedat auf die Bar verbannen. Bei einem closed Board, 2 Blots seitens Vedat auf der Bar begann der Bear off. Ein Gammon wäre das Ende für Vedat?s Träume. Leider gelang ihm ein 5er Pasch, dieser ermöglichte es ihm mit quasi dem letzten Wurf dem Gammon zu entrinnen. In der nächsten Partie konnte Vedat dann allerdings seinerseits Marcus auf die Bar verbannen und letztlich das Match für sich entscheiden. Vielleicht war Marcus auch zu sehr von den Reizen der neuen Bedienung abgelenkt, die offensichtlich bei so manchen Turnierteilnehmern Konzentrationsschwächen verursachte. Halbfinale auf jeden Fall für Vedat! Dort wartet Jörg (Gratulation - bei der ersten Teilnahme zum Erfolg HF und einem geteilten Sidepool mit Cezmi). Später sagte Jörg mir Gespräch: "Das ging alles ruck Zuck. Ein paar Würfe, und das Board war geschlossen. Ich hatte nicht die Chance überhaupt ins Spiel zu kommen." So stand recht zeitnah der erste Finalist fest.
Im unteren Tableau konnte Michael nichts und niemand stoppen. Ebenfalls mit Freilos in Runde eins bedacht, folgten Siege über Stefan, Otto und Ulli Roth. Im HF war dann auch für Cezmi Endstation gegen Michael, was für beide Verlierer im HF den Gewinn des Sidepools bedeutete. Im Finale traf Michael somit auf Vedat. Ein Spiel bei einem Würfel auf 4 gewann Michael mit einem Gammon. Das schien Vedat auch im Nachhinein noch nachzuhängen. Diese 8 Punkte brachten Michael letztlich auf die Siegerstraße. Wie schon Volker im Vormonat sicherte der Turniersieg Michael an diesem Tag 64 Punkte für die Rangliste und ist nun punktgleich in der Jahreswertung auf Platz 17 mit 3 weiteren Mitstreitern.
Unser Gastkolumnist Michael Grabarczyk (links) im Finale gegen Vedat
Auch in der Consolation gab es Ähnlichkeiten zum letzten Monat, was Caglayan im Januar schaffte (Finale Consolation) sollte im Monat Februar Marcel erreichen. Gewinne im Main Bracket gegen Can und Jürgen Kunkel bei einer Niederlage gegen Heribert folgten Erfolge in der Consolation gegen Tom, Frank Simon, Norbert und Georg. Ich konnte das Spiel gegen Frank in weiten Teilen verfolgen und war letztlich überrascht über die Performance von Marcel. Diese Partie / Zweig war es letztlich, die den zeitlichen Rahmen ein wenig strapazierte.
Der zweite Finalist der Consolation stand zu diesem Zeitpunkt um ca. 20:45 Uhr schon lange fest. Bis dahin waren in der unteren Tableauhälfte noch 3 Partien zu spielen. Wie gesagt Frank gegen Marcel zuerst: nach einem 2:0 Rückstand bei einem Spiel auf 7 schaffte es Marcel wieder und wieder Frank zu schlagen und wichtige Punkte für sich zu erzielen. Gutes Spiel mit zum Teil aber auch den richtigen Würfen im entscheidenden Moment. Es folgte Norbert und um ehrlich zu sein: es entwickelte sich ein sehr spannendes Spiel mit einem sehr ungewissen Ende. Selbst wenn ein Spieler eine Entscheidung für sich herbeigeführt zu haben schien, folgte ein Treffer und das Spiel kippte. Dieses Spiel ging mehrmals hin und her. Lag es unter Umständen an zu hohem Risiko??? Oder waren es nur glückliche Würfe. Die Antwort mag jeder für sich selber finden. Letztlich setzte sich Marcel durch und war ?on fire? - keine Pause, kein langes Gerede gleich weiter zum nächsten: Georg wartete schon gespannt.
Die Partie verlief ähnlich wie gegen Norbert mit ebenfalls einem Sieg für Marcel. Somit stand auch der Finalist Nummer zwei um 23 Uhr endlich fest.
Aus der oberen Hälfte hatte sich Marcus nach Siegen im Mainbracket gegen Tom, Cemal und Georg sowie der erwähnten Niederlage gegen Vedat. In der Consolation folgten Siege über Jimmy und Jochen Böff. Im Match gegen Jimmy auf 7 Punkte gab es insgesamt nur 3 Spiele. Jimmy sah sich im ersten Spiel im Vorteil, welchen er zweifelslos hatte. Marcus hatte ein Backgame mit dem Anker auf dem 2er und 3er Punkt und nahm den Doppler an. Marcus kam bekam später eine Schusschance, traf und konnte den Vorteil auf seine Seite bringen. Es folgte ein Redoppel, Jimmy nahm an. In diesem Moment wusste ich noch nicht, ob ich mich freuen sollte oder nicht. Relativ zeitnah konnte ich mein Board entwickeln und Jimmy verblieb mit einem Blot auf der Bar. Keine weiteren Fehlwürfe bedeutete die 4:0 Führung ? es folgte Spiel 2. Jimmy hatte den goldenen Punkt gemacht und mich nach einem Split mit zwei Checkern auf die Bar gelegt. Fünf oder sechs dabei, quasi einmal getanzt, es folgte das Doppel seitens Jimmy und das ?pass? von Marcus ? 4:1. Im nächsten Spiel doppelte Jimmy ebenfalls mit frühem Vorteil, verspielte diesen aber wieder. Ein Redoppel wäre jetzt unpassend, wie das Spiel dann jedoch verlief war für mich klasse. Mein Board schloss sich zunehmend, Jimmy lag mit 4 Checkern auf der Bar und nun ging es lediglich darum, den Bearoff schadlos zu überstehen. So war es dann auch, HF Einzug erreicht. Es folgte eine schnelle Partie mit Jochen, der ein wenig unter Zeitdruck stand. Nicht spielen, Punkte verschenken, oder eine schnelle Harakiri Partie und unter Umständen wenigstens noch die 7 Punkte fürs HF einstreichen. Schnelle Partie und gutes Ende für mich. Jochen wer weiß was sonst für Dich heute möglich gewesen wäre. Im Consolationfinale setzte sich dann Marcus gegen Marcel Büker durch. Ich hatte die Chance Marcel?s Spiel über 3 Partien hinweg zu studieren. Mir war von Anfang bewusst, dass meine Chancen kommen werden. Immer wieder ließ Marcel Blots stehen um sein konstruktives Spiel umsetzen zu können. In zwei Spielen des Finales nahm ich Marcel jeweils 4 Punkte ab (Würfel auf zwei und Gammon gewonnen) - tödlich bei einer Partie auf 9 Punkte. Somit folgte meinem Turniersieg im November 2010 der zweite Erfolg in dieser Saison mit dem Gewinn der Consolation und satten 63 Punkten. Immerhin Platz 4 mit 155 Punkten in der Rangliste und durch die fehlende Performance der ehemaligen Spitzengruppe an diesem Spieltag sogar den direkte Kontakt zu den Führenden hergestellt. Ideal .
Heute war wie gesagt für die ersten Fünf der Rangliste wenig zu holen. Lediglich Heribert konnte einige Punkte sammeln - 29 Punkte heißen auch weiterhin Platz 2 hinter Thomas. Sowohl Thomas, als auch Cemal und Wolfram sammelten nur die Anwesenheitspunkte - 2 Niederlagen. Und selbst Wolfgang Kunkel schaffte nur einen Consolation Sieg. Erstmalig unter die ersten 16 spielte sich Torsten Beier mit 36 Punkten. Aber Vorsicht! Ab Platz 15 (Caglayan mit 72 Punkten) sind die Abstände sehr marginal und können schon bei einer erfolgreichen Teilnahme sich komplett verschieben. Hier ist Spannung geboten und dies sicherlich sogar anhaltend.
Wir sehen uns dann zum nächsten Spieltag am 12. März 2011 in der Stadthalle Bergen.
Torsten &
Main | |
---|---|
1. | Michael Grabarczyk |
2. | Vedat Özcan |
3. | Jörg Krage |
3. | Cezmi Akturan |
Consolation | |
1. | Marcus Krawietz |
2. | Marcel Büker |